Rückblende 01/2024


Konzert | Dienstag, 18.7.2024, 18:00 Uhr
St. Martin Voslapp

Internationale Chor- und Solomusik

Kinder- und Jugendchöre sowie eine Tanzgruppe aus Lwiw, Drohobytsch, Sumy (Ukrainie) und Stettin (Polen)
Ludmila Stetska – Sopranistin
Olga Striletska – Pianistin

Drei Nachwuchschöre aus der Ukraine und Polen, eine ukrainische Tanzgruppe, eine Sopranistin und eine Pianistin aus der Ukraine kamen zu einem Sommer-Sonderkonzert im Rahmen der Kulturkirche in die Kirche St. Martin in Wilhelmshaven-Voslapp. Möglich wurde dieses besondere Konzert durch ein internationales Chorprojekt, das zurzeit in der Begegnungsstätte Blockhaus Ahlhorn stattfindet.
Der Kinderchor „Zhaivir“ aus Lwiw (Lemberg) in der West-Ukraine ist Preisträger zahlreicher ukrainischer und internationaler Wettbewerbe. Der Chor ist in 18 Ländern der Welt aufgetreten, veröffentlichte acht CDs und fünf Musikvideos und gab hunderte von Konzerten. Den Voslapper Petroff-Konzertflügel präsentiert in dem Sommer-Sonderkonzert die Pianistin und Organistin Olga Striletska, die als Solistin der Lemberger Orgelhalle arbeitet. Sie begleitet Ludmila Stetska,  Sopranistin, Kammersängerin und Preisträgerin ukrainischer und internationaler Wettbewerbe. Sie ist Absolventin der Nationalen Iwan-Franko-Universität Lemberg, arbeitet als Gesangslehrerin und ist in zahlreichen Ländern Europas aufgetreten.


Konzert | Mittwoch, 26.6.2024, 18:00 Uhr
Thomaskirche Neuengroden
Barocke Orgelmusik und Arien
Nina Böhlke, Bremen.  Mezzosopran
Giacomo Benedetti, Florenz. Orgel

Die in Berlin geborene Mezzosopranistin Nina Böhlke absolvierte ihre Gesangsausbildung an der Hochschule für Künste Bremen. Dort folgte anschließend der Masterstudiengang „Alte Musik Gesang“, den sie mit Auszeichnung abschloss.
Sie erhielt mehrfach Stipendien von der „Jungen Musiker Stiftung“ in Bayreuth und arbeitete unter anderem mit der Sopranistin Gemma Bertagnolli und dem Bariton Peter Kooij zusammen.
Nina Böhlke konzertierte mehrfach mit den „Boston Early Music Festival Orchestra“ und sang in bekannten Ensembles mit wie z.B. der Rheinischen Kantorei.
Mit dem Ensemble „capella ansgarii“ hat sie sich auf die Musik des Barock spezialisiert.
Konzertreisen brachten sie nach England, Salzburg, Italien und Ungarn.

Giacomo Benedetti, Jahrgang 1979, schloss sein Orgel- und Orgelkompositionsstudium am Konservatorium „S. Pietro a Majella“ in Neapel ab. Danach folgten Aufbaustudien mit den Instrumenten Cembalo und Orgel  in Florenz und historische Orgel in Rom. Beide Studiengänge absolvierte er mit Auszeichnung.
Derzeit ist Benedetti Hauptorganist an den Basiliken San Miniato al Monte und Santa Felicita in Florenz. Außerdem ist er musikalischer Leiter im „Teatro del Maggio Musicale Fiorentino“ und hat eine Professur für Cembalo und Orgel an dem Konservatorium „L. Cherubini“ in Florenz.
Konzertreisen als Organist und Cembalist führten ihn durch europäische und außereuropäische Staaten. Benedetti hat zahlreiche CD Aufnahmen für die Label Brilliant, Tactus und Da Vinci aufgenommen.


Konzert | Freitag, 14.6.2024, 19:00 Uhr
St.-Georgs-Kirche Sengwarden
Moorland Pipes and Drums

Die Kulturband „Moorland Pipes and Drums“ unter der Leitung von Heike Büsing aus der Wesermarsch wurde 2008 von ihr gemeinsam mit einem Mitstreiter aus Wilhelmshaven gegründet. Die Band liebt und lebt schottisch–friesische Freiheit, die sich auch bei ihren Auftritten spüren lässt. Da bleibt oft kein Auge trocken, wenn Stücke wie „Amazing Grace“ oder „Highland Cathedral“ erklingen.
Inzwischen haben sich die „Moorland Pipes and Drums“ durch zahlreiche Auftritte in der Region, aber auch darüber hinaus wie zum Beispiel in Zeven, Hamburg und Osnabrück einen Namen gemacht. In Sengwarden gastierten sie jetzt zum zweiten Mal.

Schotten und Friesen haben schon immer eine große Gemeinsamkeit gehabt: ihre große Freiheitsliebe, die oft in ihren Liedtexten thematisiert wird und die sich aus den emotionalen Melodien heraushören lässt. Liebe, Leid und Freiheit – das verbindet.

Das Instrument, der Dudelsack, ist oft zickig und launisch; und die Piper sagen, dass es sich um ein Lebewesen handelt. Wird er zu wenig gespielt und gepflegt, quittiert er das sofort. Beachtlich ist auch die Lautstärke des Instruments. Aber das muss so sein! Das macht den besonderen Klang aus und durchdringt Spieler wie Zuhörer.
Auch in Deutschland gibt es eine große Szene der Dudelsackmusik. Das hat dazu geführt, dass auch deutsche Komponisten sehr schöne zeitgenössische Stücke für den Dudelsack geschrieben haben. Die „Moorland Pipes and Drums“ spielen daher nicht ausschließlich schottische Stücke, sondern greifen auch immer wieder gerne neue Werke auf, besonders, wenn sie auch noch einen Bezug zum Moor oder zur Küste haben.


Konzert | Sonntag, 2.6.2024, 17:00 Uhr
St. Martin Voslapp

Zwei Lebensläufe … eine Leidenschaft:
Eine musikalische Zeitreise durch das Leben und die Musik von Frank Sinatra & Udo Jürgens
Eröffnungskonzert für den neuen Flügel der Kulturkirche

Jens Sörensen, überregional bekannter und beliebter Sinatra-Interpret und -Kenner, und die Pianistin Jutta Heyen haben die Lebensläufe von Sinatra und Jürgens verglichen und dabei festgestellt, dass sie zahlreiche Parallelen aufweisen: Neben dem Glamour, dem Ruhm und dem Geld spielten ähnliche Sorgen, Ängste und Nöte, die sich natürlich auch in den Liedern wiederspiegeln, eine große Rolle.

Jens Sörensen ist nach langjähriger Arbeit als Frontman einer professionellen Band sowie bei Produktionen im Oldenburgischen Staatstheater seit 1998 auch als Solist und Songwriter unterwegs. Mit der “Sinatra Story” erfüllte sich der Sänger, Musiker und Entertainer 2005 einen Traum – die Lebensgeschichte seines Vorbildes, dieses großen Entertainers, auf die Bühne zu bringen. Seit nunmehr beinahe 20 Jahren präsentiert er die Lebensgeschichte Frank Sinatras als eigene Show auf bundesdeutschen Bühnen.

Jutta Heyen entdeckte schon früh ihre Leidenschaft zur Musik. Sie ist als Pianistin, Kirchenmusikerin und Chorsängerin im Oldenburger Münsterland musikalisch aktiv. Darüber hinaus leitet sie selbst verschiedene Chorprojekte und spielt Piano bei Horntime, einer der profiliertesten Bigbands der Region.


Konzert | Freitag, 24.5.2024, 19:00 Uhr
Thomaskirche Neuengroden
Rob McHale

Rob McHale ist ein Songwriter und Geschichtenerzähler aus North Carolina. Die Geschichten in seinen Liedern nehmen uns mit in eine Kleinstadt, eine staubige Straße entlang oder auf eine Reise durch die Geschichte – und dann auch wieder zurück. Musikalisch ist er ein sehr eigenständiger Folk-Sänger, wenn man zuweilen auch vermeint, Anklänge (u.a.) an Gordon Lightfoot zu vernehmen.

Rob McHale hat bis Oktober 2022 fünf Studioalben veröffentlicht. Er wurde mehrfach von der IMEA (International Music and Entertainment Association) ausgezeichnet: zuletzt als Folk Artist of the Year 2019 und für das Folk Album of the Year 2019 (für „Prophets on the Boulevard“, sein bislang letztes Album).

„Dieser in North Carolina lebende Dichter, Musiker und Komponist schreibt amerikanische Folk-Songs, die Sie auf völlig mitreißende Weise durch ihre Erzählungen führen. Sie bringen den Reichtum des Erbes nach Hause und verankern es fest in der Gegenwart, sie beobachten die Tage, in denen wir leben, und bieten wertvolle Bedeutung.“ (Tom Franks, Folk Words Magazine, London)

Mehr unter https://robmchale.com/

Rocktimes – Konzertbericht: https://www.rocktimes.info/rob-mchale-konzertbericht-24-05-2024-thomaskirche-neuengroden-wilhelmshaven/


Konzert | Sonntag, 19.5.2024, 17:00 Uhr
St.-Stephanus-Kirche Fedderwarden
Konzert für Posaune und Orgel

Vom Barock zur Moderne
Werke von Arcangelo Corelli, Dietrich Buxtehude, Johann Sebastian Bach, Alexandre Guilmant, Petr Eben, Garner Read u.a.

Michael Massong (Posaune)
Klaus Wedel (Orgel)

Ein außergewöhnliches Konzert im Rahmen der Kulturkirche: Die Kombination von Posaune und Orgel, beide von hervorragenden Musikern gespielt, war ein hochinteressantes musikalisches Ereignis, das wunderbar in die Fedderwarder St. Stephanus-Kirche passte.

Die Musizierenden:

Michael Massong, 1969 im Saarland geboren, studierte am Royal College of Music in London sowie an der Juilliard School of Music, New York.
Mit 22 Jahren erhielt er seine erste Stelle als Solo-Posaunist bei den Hamburger Symphonikern und 4 Jahre danach die gleiche Position beim Rundfunksymphonieorchester Berlin. Nach Jahren in Berlin führte ihn sein Weg nach Dänemark, wo er 15 Jahre als Solo-Posaunist im Aalborg Sinfoniorkester tätig war. Es folgen Engagements als Solo-Posaunist des Malaysian Philharmonic Orchestra sowie eine Position als künstlerischer Leiter des königlichen Sinfonieorchesters in Muscat Oman. Als Solist und Lehrer ist Michael Massong weltweit aktiv. Meisterkurse führen ihn regelmäßig nach Japan, Süd-Korea, China, Singapur, Hong Kong, Spanien, Italien, Russland, Österreich, Slowenien und in die USA.
2015 sind zwei CD-Einspielungen von Michael Massong beim deutschen Klassik Label MDG erschienen: „Singübung. The Lyrical Trombone“ und eine CD mit romantischen Werken für Trompete, Posaune und Klavier.
Seit 2021 lebt Michael Massong wieder in Deutschland und spielt als Musikfeldwebel im Militär-Musikdienst der Bundeswehr im Marinemusikkorps Wilhelmshaven.  

Klaus Wedel wurde 1969 in Franken geboren. Im Alter von sechs Jahren begann er mit Privatunterricht im Fach Klavier; Violine, Orgel und Musiktheorie folgten. Die Mitwirkung in verschiedenen Chören sowie -als Geiger und Continuo-Spieler- Kammerorchestern erweiterten seine musikalische Bildung.
Klaus Wedel studierte Ev. Kirchenmusik an der Fachakademie in Bayreuth und an der Robert-Schumann-Hochschule Düsseldorf; Orgel (Prof. Almut Rößler und Prof. Hans-Dieter Möller), Klavier (Michael Zieschang), Chor- und Orchesterleitung (Prof. Hartmut Schmidt und Prof. Volker Hempfling).
Nach dem A-Examen schloss er ein Orgelstudium in der freien Hochschulklasse von Prof. Hans-Dieter Möller an.
Von 1993 bis 2008 leitete Klaus Wedel den Madrigalchor Krefeld, von 1998 bis 2008 war er Kantor an der Stephanuskirche in Düsseldorf-Wersten.
Seit 2009 ist er Stadtkantor in Jever und Kreiskantor.
Darüber hinaus konzertiert er als Organist, Liedbegleiter und Kammermusiker.


Konzert | Samstag, 27.4.2024, 18:00 Uhr
Apostel-Johannes-Kirche Altengroden
Agafonov Band

Oleg Stele (Akkordeon, Gitarre)
Egor Stele (Saxophon, Violine)

Im Jahr 2017 beschlossen Oleg Stele und sein Sohn Egor, sich zu einem instrumentalen Familienduo zusammenzuschließen. In ihren Konzerten sind Melodien unterschiedlicher Richtungen und Genres zu hören, für alle Altersgruppen. Sie spielen Werke der klassischen Musik und Jazz, daneben Volks- und Weltmusik; und schließlich finden sich auch viele internationale Stücke in ihrem Programm, von denen sie hoffen, dass sie den Zuhörern gefallen.
Vater und Sohn Stele nehmen an mehreren städtischen Ereignissen teil; sie haben große Freude daran, miteinander zu spielen und ihre Musikinspiration an das Publikum zu vermitteln.


Lesung | Sonntag, 21.4.2024, 17:00 Uhr
Friedenskirche Fedderwardergroden
Sven Stricker: „Sörensen sieht Land“

Als Kooperation zwischen Kulturkirche und WTF las am Sonntag Sven Stricker in der Friedenskirche.
Ein zahlreich erschienenes Publikum lauschte amüsiert und gebannt der Lesung aus dem vierten Sörensen-Roman („Sörensen sieht Land“) und störte sich überhaupt nicht an dem Menschlich-Allzumenschlichen der ausgewählten Buchpassagen. Das deckte sich mit den einführenden Worten von Pastor Wessels, dass auch Christus nichts Menschliches fremd gewesen sei.
Ein Vorgriff auf den kommenden fünften Band und viele Fragen, die der Autor bereitwillig und humorvoll beantwortete, rundeten den Spätnachmittag ab. Nur auf eine Frage blieb der Autor die Antwort schuldig: auf die nach dem Vornamen des Kommissars Sörensen.
Ein Kooperationsversuch, der sich vielversprechend anließ, so die Meinung vieler Gäste der Veranstaltung.


Lesung | Sonntag, 14.4.2024, 17:00 Uhr
Apostel-Johannes-Kirche Altengroden (Gemeindehaus)
Dr. Volker Pirsich liest Kurt Schwitters: Auguste Bolte

Kurt Schwitters (1887-1948) war zweifellos einer der wichtigsten multimedial begabten Künstler des 20. Jahrhunderts, der die Grenzen zwischen den Kunstgattungen immer wieder verschoben hat. Natürlich kennt man vor allem seine Dada-nahen unter der Bezeichnung MERZ bekannten Collagen aus Gebrauchsmaterialien. Aber auch in seinem literarischen Werk, in den 1970er Jahren erstmals vollständig veröffentlicht, bewegt er sich mit dem ihm eigenen Witz auf der Höhe der Avantgarde seiner Zeit. Berühmt geworden (und bis heute berühmt) ist vor allem sein Gedicht „An Anna Blume“; doch auch der Prosatext „Auguste Bolte“ aus dem Jahr 1923 ist ein Paradestück, wie man aus einem völlig banalen Thema eine irrwitzige Erzählung voller Witz und Absurditäten bauen kann und dabei nichts und niemanden (die Wissenschaft inbegriffen) verschont.

Dr. Volker Pirsich (* 1952), in seinem beruflichen Leben bis 2017 Leiter einer nordrhein-westfälischen Großstadtbibliothek, hat qua Amt mehr als 1000 (vor allem) literarische Veranstaltungen geplant und durchgeführt. Darüber hinaus ist er selbst vielfach als Vorleser von Literatur und Dichtung des 20. Jahrhunderts aufgetreten.
Er wurde bei der Lesung von „Auguste Bolte“ unterstützt von Peter Haberland-Dalmann.


Konzert | Sonntag, 7.4.2024, 17:00 Uhr
Thomaskirche Neuengroden
En approchant — Lieder des französischen Barock
Ein Konzertprogramm mit französischen Airs de cour (höfischen Lieder) des 17. Jahrhunderts
Lisa Solomon (Sopran) / Johannes Festerling (Laute/Theorbe)

„En approchant“ bedeutet eine Annäherung: Die meist über Liebeskummer erzählenden Lieder stellen ein Verlangen nach Nähe zur Geliebten dar, aber auch die Furcht davor, dass diese Annäherung misslingt. Im intimen Rahmen eines Hof- bzw. Salonkonzerts, wofür die Lieder komponiert wurden, zeigt sich außerdem die Annäherung zwischen Musiker*innen und Publikum, die durch die musikalisch-poetische Darbietung in Austausch treten. Schließlich nähern wir uns durch diese lebendige Musik auch der lang vergangenen und aus unserer Perspektive oft fremden Zeit des französischen Barock.

Lisa Solomon ist eine US-amerikanische Sopranistin mit einem Schwerpunkt in der Alten Musik und einer Leidenschaft für wenig aufgeführte Musik. Nach ihrer Grundausbildung in den USA-Vergleichende Literatur (Stanford) und Musik/Gesang (Universität von Texas)-absolvierte sie zwei Masterstudiengänge in Deutschland: Zunächst studierte sie bis 2022 historischen Gesang bei Prof. Benno Schachtner und Bettina Pahn an der HfK Bremen, worauf sich bis Anfang 2024 eine weitere Spezialisierung in der Musik des Mittelalters an der Folkwang Universität der Künste (mit u.a. Benjamin Bagby von Sequentia) anschloss. Ihr aktueller Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Aufführung einzigartiger Konzertprogramme, die sich auf unterschiedliche Repertoirebereiche der Alten Musik konzentrieren. Außerdem unterrichtet sie Gesang und leitet den Kinderchor an der Musikschule Wilhelmshaven.

Johannes Festerling erhielt seine erste musikalische Ausbildung an der Kreismusikschule Wernigerode im Harz. Er studierte Konzertgitarre bei Prof. Jens Wagner an der Hochschule für Künste in Bremen, wo er sich bereits intensiv mit der Aufführungspraxis auf historischen Gitarren- und Lauteninstrumenten auseinandersetzte. Im Anschluss nahm er ein Studium in Alter Musik bei Prof. Joachim Held auf und konzertiert seitdem regelmäßig sowohl als Solist als auch als Continuo-Spieler, u.a. mit dem Europäischen Hanseensemble (Ltg. Manfred Cordes), Stradella-Y-Project (Andrea De Carlo), musica assoluta (Hannover), Utrecht Company of Music, dem Knabenchor Unser Lieben Frauen Bremen (Ltg. Ulrich Kaiser) und verschiedenen Kammermusikensembles. Im Jahr 2023 wurde er Stipendiat des italienischen Außenministeriums, um mit Evangelina Mascardi am Conservatorio Santa Cecilia in Rom zu studieren. Johannes Festerling war zu Gast bei wichtigen Festivals wie Utrecht Early Music Festival, Residenzwochen München, Festivale Stradella di Viterbo e Nepi, Greifswalder Bachwochen, etc.
Im Jahr 2020 war er Kulturbotschafter für das Land Bremen bei den Feierlichkeiten zum 30. Jubiläum der Deutschen Einheit. Zahlreiche Anregungen und Impulse erhielt er in Meisterkursen bei renommierten Lautenist*innen wie Nigel North und Paul O’Dette.


Konzert | Mittwoch, 27.3.2024, 18:00 Uhr
St.-Stephanus-Kirche Fedderwarden
Eine Stunde in … Fedderwarden

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Eine Stunde in …“ der Kulturkirche im Stadtnorden stellte Hans-Jürgen Heise, die Geschichte der Fedderwarder Stephanus-Kirche vor. In ihrem mehr als 770-jährigen Bestehen war sie nicht nur Glaubens-, sondern als Zeitzeuge auch eng verwoben mit der Siedlungsgeschichte des Dorfes und der Region an der Jade. Gegründet und geweiht war sie bis zur Reformation eine katholische, anschließend für fast 100 Jahre eine reformierte Kirche, bis ab 1630 abermals ein Glaubenswechsel stattfand und sie seitdem der Kirchengemeinde als evangelisch-lutherisches Gotteshaus dient. Dabei sind die Wechsel der Religionszugehörigkeit jedes Mal im Zusammenhang mit der Geschichte der Herrlichkeit Kniphausen zu sehen. So ist zum Beispiel Magister Ullrich, einer der ersten katholischen Priester und Patron der Kirche, auch Ahnherr der zeitweilig sogar reichsunmittelbaren Herrlichkeit. Nicolaus Armbster, von 1707 bis 1758 als Pastor Primarius tätig, hatte als Consistorial Rath der gräflich bentinckschen Regierung den Bau der Apotheke im Kirchweg ermöglicht, die später zur Keimzelle aller Wilhelmshavener Apotheken werden sollte.

Der Vortrag in der Stephanus Kirche in Fedderwarden wurde untermalt mit Orgelwerken von Johann Georg Albrechtsberger (1736 – 1809), Dick Sandermann (* 1956) und Leberecht Baumert (1833 – 1904), vierhändig gespielt von Anna Maria Franz (Graz/Österreich) und Manfred Heinz.


Konzert | Mittwoch, 13.3.2024, 18:00 Uhr
Thomaskirche Neuengroden
Michael Raeder: „Alles Liebe“

Michael Raeder (* 1962 in Nienburg an der Weser) ist Musiker, Komponist/Textdichter und Musikproduzent. Er lebt heute in der Nähe seiner Geburtsstadt.

Viele Hundert Konzerte bundesweit – er sang und spielte in Wilhelmshaven. Man erlebte ihn ganz nah und solo. Mit Gesang und akustischer Gitarre spannte er den Bogen von Led Zeppelin und Hildegard Knef über Eigenkompositionen bis hin zu Jacques Brel und Paolo Conte. Eine stimmungsvolle Reise – romantisch, heiter, besinnlich, charmant. Der Funk- und Fernsehmoderator Peter Imhof bezeichnete Raeder als „das Beste, was der deutsche Musikmarkt derzeit zu bieten hat“ – jeder, der seine Stimme hört, meint, sie schon immer gehört zu haben. Ein Gesangspoet und Klanglyriker, der seine Lieder mit Geschichten und Anekdoten zu begleiten weiß, die den Zuhörer mitnehmen und in den Bann ziehen. Weitere Infos unter www.michaelraeder.com.

„… treffen zeitlose Elemente auf den Zeitgeist. Einfühlsame Gesangsmelodien laden zum Mitsummen ein. Gleichsam geschaffen für die gemütliche Pub- Atmosphäre, als auch für eine Arena voller brennender Feuerzeuge … … Raeders Stimme wird zum Appell an die Ohren, der sehnsüchtig pathetische Einschlag zum sanften Anschlag aufs Gemüt …“ Zitat aus dem Musikmagazin INTRO

„… wie Kunst von Können kommt.“ Zitat aus dem Musikermagazin SOUNDCHECK


Ausstellung | Eröffnung mit Einführung 10.3.2024, 15:30 Uhr
Sonntag 10.3. – Ostermontag 1.4.2024
St. Martin Voslapp
Walter Habdank: Holzschnitte zur Passion und zu Ostern

Anlässlich der Eröffnung sprach Dr. Markus Rückert, dessen Familie mit Habdank eng befreundet war, über Leben und Werk des Künstlers. Den musikalischen Rahmen der Eröffnung gestaltete der Evangelische Chor Altengroden unter Leitung von Susanne Knoche-Pirsich, der Stücke zur Passion vorträgt, sowie Traugott Böhlke, Organist in St. Martin.

Walter Habdank

* 1930 in Schweinfurt; † 2001 in Berg am Starnberger See

Während moderne darstellende Kunst oft genug ins Gegenstandslose weist, waren Malern wie Max Beckmann und in der Folge seinem Jünger Walter Habdank starke Eindrücke aus Kriegstagen und Menschen in existenziellen Entscheidungssituationen wesentlich. Bei Walter Habdank wurden sie oft genug biblischen Geschichten entnommen. War er doch, wie in einem der zahllosen Nachrufe 2001 zu lesen stand, einer der bedeutendsten christlichen Künstler des 20. Jahrhunderts. Vor allem für seine Holzschnitte ist er berühmt geworden.

Heute ist Walter Habdank nur noch Experten bekannt – christliche Kunst, insbesondere, wenn sie so sperrig und indiskret daherkommt, ist nicht die Sache einer unkonzentrierten und unaufmerksamen Zeit. Moderne schaut anders aus, und die Illustration biblischer Themen ist zudem mega-out. Die Zeit von Walter Habdank ist weithin vergessene Geschichte.


Konzert | Freitag, 1.3.2024, 19:00 Uhr
St. Martin Voslapp
Troy Petty: „In The Wake Of Light“

Der amerikanische Singer-Songwriter Troy Petty, Anfang der 70er Jahre in Chicago geboren, erhielt am Harper College in Chicago seine musikalische Ausbildung.
Seit 2019 lebt Petty in Deutschland, heute in Jade-Sehestedt.
Eigenen Worten zufolge gäbe ihm die Gegend am Jadebusen viel Ruhe und Entspannung; und durch das Licht und die Weite der Nordsee fände er Inspiration.

Troy Petty verwebt in seinen ergreifenden Texten fesselnde Geschichten von Überleben, Flucht, Erlösung und Reue. Seine Musik überschreitet Grenzen und verschmilzt nahtlos die Bereiche Indie und alternativer akustischer Pop.

2001 erschien sein erstes Album, „So the Past shall Pass“. Das bislang letztes Studioalbum ist „Director’s Cut“ 2019 auf dem Hannoveraner Label Dachshund Records. Eine exklusive Live- + Solo- Compilation nur auf CD wurde im Oktober 2023 veröffentlicht.

Ein aktueller Artikel über ihn findet sich in der Juni-Ausgabe 2023 des Ostfriesland Magazins.


Konzert | Sonntag, 25.2.2024, 16:00 Uhr
Friedenskirche Fedderwardergroden
DUO INTER-KLANG – „no borders!“

Das Duo Inter-Klang (Chris Drave an Violine/Gesang & Christian Renz Paulsen am Piano) verband unterschiedlichste musikalische Genres, Epochen und Kulturen.

In ihrem neuen Konzert-Programm „no borders!“ verschmelzten die bezaubernde Klangwelt des estnischen Komponisten Arvo Pärt, leidenschaftlicher argentinischer Tango von Astor Piazolla und virtuose Variationen des österreichischen Violinisten Fritz Kreisler mit der Spielfreude des Gypsy-Jazz von Django Reinhardt, mit bekannten Jazz-Klassikern und einem Tango von Tom Waits.
Hinzu kamen eigene Kompositionen des Duo Inter-Klang, wie das orientalisch anmutende Instrumental-Stück „Sahara-Wind“ oder das Lied „Davids Tango“ mit seinen Klezmer-Anklängen.

Ein leidenschaftliches Konzert-Programm das verband.
Denn wer Musik liebt weiß, dass Grenzen nur in den Köpfen der Menschen existieren.

Mehr: https://inter-klang.de


Theater | Sonntag, 18.2.2024, 17:00 Uhr
Apostel-Johannes-Kirche Altengroden
Jeffrey von Laun: Wie es euch gefällt

ein Erzähltheater nach William Shakespeare

Jeffrey von Laun spielte in der beliebten Komödie von William Shakespeare nahtlos die unterschiedlichsten Charaktere. Mit Hilfe von Stimme und Körper erinnerte er an alte Traditionen des Geschichtenerzählens und präsentierte in 45 Minuten ein genussvolles Erlebnis. Zentrales Motiv der Geschichte war das idyllische Leben im Wald im Einklang mit der Natur, in der eine in Unordnung geratene Welt wieder gerade gerückt wird.

Jeffrey von Laun, Jahrgang 1980 stand schon mit zehn Jahren auf der Bühne in seiner Heimatstadt Magdeburg. Nach seinem Abitur studierte er zunächst Geschichte und Politikwissenschaft. Sein Schauspielstudium begann er 2002 an der Schule für die darstellenden und bildenden Künste Die Etage in Berlin, das er 2005 abschloss. Im Jahre 2006 stand er bei den Bad Gandersheimer Domfestspielen auf der Bühne. Von 2007 bis 2009 war er fest am Theater im Werftpark in Kiel engagiert. Seit der Spielzeit 2021/2022 ist Jeffrey von Laun festes Mitglied des Ensembles der Landesbühne Niedersachsen Nord in Wilhelmshaven. Jeffrey von Laun ist darüber hinaus Mitglied der Künstlergruppe die bagage. Neben seiner eigenen Tätigkeit als Schauspieler leitet Jeffrey von Laun auch Theaterkurse und Schauspielworkshops.


Lesung | Sonntag, 4.2.2024, 16:00 Uhr
Apostel-Johannes-Kirche Altengroden (Gemeindehaus)
Runeberg-Tag zu Ehren von Aleksis Kivi (1834-1872)

Die Bezirksgruppe Wilhelmshaven/Friesland der Deutsch-Finnischen Gesellschaft Niedersachsen e.V. lud zu ihrer nächsten öffentlichen Veranstaltung in das Gemeindehaus Altengroden, Werdumer Straße 99, 26386 Wilhelmshaven, ein. Dies war zugleich eine Veranstaltung der Kulturkirche im Stadtnorden.

Anlass war der Runeberg-Tag, der in Finnland einen Tag später (am 5.2.) begangen wird. Dieser Tag ist dem Andenken des finnlandschwedischen Schriftstellers Johan Ludvig Runeberg (1804-1877) gewidmet, von dem u.a. der Text der finnischen Nationalhymne „Vårt land“ / „Maamme“ („Unser Land“) stammt.

In Finnland gibt es den Runeberg-Tag seit 1950; in Wilhelmshaven wird er seit 2018 begangen.

Auf dem Programm standen in diesem Jahr Informationen zu Aleksis Kivi, dem finnischen Nationaldichter und Verfasser des ersten in finnischer Sprache geschriebenen Romans, „Die sieben Brüder“. Sei fanden u.a. Lesungen (z.T.) mit verteilten Rollen (von Mitgliedern und Freunden der DFG-Bezirksgruppe) in deutscher Übersetzung sowie Ausschnitte aus Kivi-Verfilmungen und Vertonungen von Gedichten Kivis statt.

Der finnischen Tradition entsprechend, wurden zum Runeberg-Tag Runeberg-Törtchen, Kaffee und Tee angeboten und verzehrt.


Konzert | Sonntag, 28.1.2024, 16:00 Uhr
St. Martin Voslapp
„Die Orgel bekommt eine Waffel“

Benefizkonzert für die Jugendfreizeit der Evangelischen Jugend.
Florian Bargen an der Orgel spielte Musik aus Klassik und Pop.

Florian Bargen, geboren 1984 in Wilhelmshaven, bekam seinen ersten Klavierunterricht vom Jazzpianisten Franz Schede. Die Grundausbildung an der Orgel erhielt er bei Andreas Marth und Axel Scholz (beide Wilhelmshaven). Hinzu treten seit 2016 Orgelunterricht beim Wilhelmshavener Stadtkantor Markus Nitt (Banter Kirche) und seit Anfang 2023 Klavierunterricht bei der Pianistin Frau Dr. Mirka Dutjer.

Von 2010 bis Ende August 2020 war Florian Bargen Organist der Friedenskirche Fedderwardergroden. Seit September 2020 ist er Kirchenmusiker der „Havenkirche“ (St. Nikolai Heppens sowie Christus- und Garnisonkirche – mit der Fusion zum 1. Januar 2024 kommt noch die Lutherkirche hinzu).
Im November 2020 schloss Florian Bargen die C-Prüfung in Oldenburg ab.
Seit 2016 als Musiker im gesamten Kirchenkreis Friesland-Wilhelmshaven beruflich unterwegs, hat Florian Bargen einen Schwerpunkt in der Musik der Französischen Romantik sowie in eigenen Orgelbearbeitungen von Pop- und Rock-Klassikern der vergangenen 70 Jahre.

Ab 15 Uhr wurden im Vorfeld des Benefizkonzerts Waffeln, Kaffee und Tee angeboten.


Konzert | Sonntag, 21.1.2024, 17:00 Uhr
Neuapostolische Kirche Fedderwardergroden
Blasorchester Friesland
Konzertante Blasmusik vom Allerfeinsten

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Kulturkirche im Stadtnorden gab das Blasorchester Friesland unter der Leitung von Gerhard Glenewinkel ein Konzert in der Neuapostolischen Kirche in Fedderwardergroden. Im Blasorchester Friesland spielten 35 aktive Musikerinnen und Musiker aller Altersgruppen. Das musikalische Repertoire des Ensembles umfasste das komplette Spektrum der Blasmusik: Moderne Poptitel, Filmmusiken, Musicalhits und auch klassische Stücke waren dabei vertreten.
Seit dem Wechsel des Probenorts in die Jade Hochschule nach Wilhelmshaven vor anderthalb Jahren ist das Blasorchester Friesland froh darüber, das zweite große Blasorchester in der Jadestadt zu sein. Die Hobbymusikerinnen und -musiker genießen auch über die Region Friesland hinaus den Ruf als renommiertes Blasorchester.


Konzert | Sonntag, 14.1.2024, 17:00 Uhr
St.-Georgs-Kirche Sengwarden
Orgelkonzert: Marus Prieser

Lesung: Natascha Faull

Marcus Prieser, 1970 in Bremen geboren, studierte Kirchenmusik mit dem Hauptfächern Orgel und Chorleitung bei Alexander Wagner und Wolfgang Helbich, nach dem Examen folgte ein Dirigierstudium mit Konzertexamen. Dabei zählten unter anderem Salvador Mas Conde und Sylvain Cambreling zu seinen Lehrern. Er wurde zu mehreren internationalen Dirigier-Wettbewerben als jeweils einziger deutscher Teilnehmer eingeladen. Darüber hinaus hat er als Organist Rundfunkaufnahmen gemacht.

Marcus Prieser spielte Orgelwerke der Bach-Familie mit Werken von Johann Sebastian Bach. Friedemann Bach, Carl Philipp Emanuel Bach und anderen Mitgliedern der Familie.
Im Mittelpunkt stand dabei die Große Partita zu „O Gott, du frommer Gott“. Pastorin Faull trug zu dieser großen Komposition vor jeder Choralvariation die jeweilige Strophe des Liedes vor.
Marcus Prieser gab zu Beginn eine ausführliche Einführung in das Konzert ab.